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Was bedeuten diese Steine?

Das bekannte Zitat „wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“ bringt es zutreffend auf den Punkt.

Wir sollten unsere Vergangenheit und Geschichte kennen und beachten. Folgenden Text von David Block zum Nachdenken möchte ich hier gerne teilen.

Und sprach zu den Israeliten: Wenn eure Kinder später einmal ihre Väter fragen: Was bedeuteten diese Steine? Jos 4,21

Liebe Susanover,

vielleicht geht es einigen so wie mir. Man wird älter, was keiner von uns vermeiden kann. Außerdem denk man über einiges nach: „Was hinterlasse ich meiner Familie?“, oder „Was was muss ich aufräumen?“ So erinnert mich meine Frau Lydia, an die Bücher, die sich mit der Zeit angesammelt haben, die ich dann sortieren wollte. Dann fiel mir das Buch: „Ein Weinberg an einem lieblichen Ort“ von David Dick in die Hände, welches ich auf Russisch schon einmal gelesen habe. Ich nahm das Buch aus dem Regal und las es erneut durch. Beim Lesen viel mir auf wie viel Zeit, Mühe und Arbeit darin steckt. Es ist alles sehr genau beschrieben und mit genauen Daten belegt. Außerdem merkte ich wie viel Liebe der Autor gehabt haben muss, um diese 100 Jahre genau zu beschreiben. Mir wurde bewusst, wie unser Gott die Bewohner von Anfang an gesegnet hat und ihnen ganz viel Liebe bewiesen hat. Er zeigte sich als ein tragender Gott. Nachdem ich das Buch erneut gelesen habe, finde ich es sehr schade, dass unsere Kinder, die heute noch nicht nach der Geschichte unseres Dorfes fragen, später aber gerne mehr darüber erfahren wollen, wenn wir vielleicht nicht mehr da sind, nichts mehr darüber erfahren, weil ich das Buch noch nicht in der deutschen Sprache angeschafft habe. Als ich dann mit meiner Frau sprach, waren wir uns einig, dass wir das Buch gerne auch in Deutsch haben würden.

Mein Appel an unsere Generation wäre also, sich das Buch auch in Deutsch anzuschaffen, damit die Geschichte unseres Dorfes Susanowa nicht vergessen wird. Denn es war Gottes Geschichte mit uns.

Im Text wird auf diesen Link verwiesen.

In Liebe David Block

Herford, Juni 2024


Update von Klaus und Lisa Dick Mai 2024

Nachdem Klaus und Lisa Dick wieder aus Russland zurückgekehrt sind, bleiben sie dennoch mit den Gemeinden dort verbunden und setzen sich im Reiche Gottes weiter ein. Im Mai fuhr Klaus wieder dorthin, um einige Dienste zu verrichten. Vom 15. Mai bis zum 18. Mai fand in Tülgan eine Jugendkonferenz mit ca. 200 Jugendlichen zum Thema „Nachfolge“ statt.

15.-18. Mai 2024 trafen sich Gemeindediener in Orsk zu einer Konferenz. Da Orsk sehr unter dem Hochwasser im Frühjahr gelitten hat, beschlossen die leitenden Brüder aktiv bei der Renovierung des beschädigten Bethauses zu helfen.

Zu sehen sind das massive Hochwasser und die Schäden, die dadurch am Bethaus entstanden sind.


Erinnerung von Susanne Peters

Susanne hat ihrem Enkel und den Kindern über sich folgendes erzählt:
Ich wurde am 08.08.1939 in Pokrowka im Gebiet Orenburg als siebtes von insgesamt 8 Kindern von Susanne und Johann Rempel geboren. Im Alter von 2 Jahren wurde mein Vater in die Trudarmee eingezogen, ich kann mich nicht an ihn erinnern. Aufgrund der Unsicherheit des Krieges und unserer Nähe zur Bahnlinie schlug mein Vater in einem Brief vor, dass wir zu der Familie meiner Mutter ziehen sollten. Daher entschieden wir uns im Jahr 1942 nach Nikolaewka in das Dorf Nummer 6 zu ziehen, zu meiner Oma und den Geschwistern meiner Mutter. Meine Mutter wurde nicht in die Trudarmee eingezogen, da meine jüngste Schwester Helene noch nicht einmal ein Jahr alt war.

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Ein besonderer Weihnachtsgruß

Heute kommt ein besonderer Weihnachtsgruß von Johann Janzen (16.06.1899 – 19.03.1944). Er war eine kurze Zeit Lehrer in Susanowo. Aus seinem Nachlass sind aus der Zeit von Johanns Kindheit, zwei Hefte erhalten geblieben, in welchen er aus Dankbarkeit, seinen Eltern zu Weihnachten und Neujahr Gedichte widmet. Zu der Zeit war er acht bzw. zwölf Jahre alt.

Der Weihnachtswunsch

1. Halleluja welch ein Glanz und Schein
Dringt in die finstere Welt hinein
Da Gottes Sohn, der gute Hirt,
als Menschenkind geboren wird!

2. Wir feiern Heut das Weihnachtsfest
Deinen Hirten, der sein Leben lässt.
Und der einst dürftig klein und schwach
Zu Betlehem im Kripplein lag

3. Es liegt so freundlich, hold und mild,
Im armen Windeln eingehüllt
O Kinderlein du bist so zart,
Dein Lager aber schlecht und hart.

4. Doch Engeln schweben über Dir
Und mit den Engeln jauchzen wir
„Den Höchsten in der Höh sei Ehr
Sein Fried und Wohlgefallen sich mehrt“

5. Durch dich o holdes Kinderlein
Soll nun aus Gnaden selig sein
Ein jeder Sünder, der dich liebt.
Und sich im Glauben dir ergibt.

6. O große Freud! Halleluja!
Du bringst das Himmelsreich uns nah,
O segne meine Eltern reich
Für Zeit und Ewigkeit zugleich.
                                                                             Amen.

Freundesbrief Dick Oktober 2023

Liebe Gemeinde, Freunde, Beter und Unterstutzer, nach einem reich gesegneten Sommer, möchten wir uns gern wieder melden, um euch kurz über unser Leben und Dienst hier in Russland zu berichten. Wir haben diesen Sommer richtig genossen und sind immer wieder dankbar für die Wärme und den Früh- und Spätregen, der immer zur rechten Zeit kam.


Rundbrief Dück Juni 2023

Wenn wir von Jesus gerettet werden, sind wir automatisch dazu berufen, die Frohe Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Das sollte keine Last sein, sondern ein Wunsch, der ganz natürlich in unserem Herzen entsteht. Die Erfüllung des Auftrags Jesu ist sicherlich eines der Dinge, die dem Heiligen Geist am meisten Freude bereiten! Wir sind dem Herrn dankbar, dass wir ihm in seinem Werk dienen und für das Wachstum des Reiches Gottes mitarbeiten dürfen.

Der Rundbrief ist hier zu finden.

Rundbrief Dück Januar 2023

Liebe Brüder und Schwestern,

wir preisen Gott, der uns das Privileg gegeben hat, ihm zu dienen. Das Wichtigste zu wissen ist, dass wir nichts erreichen werden, wenn wir nicht den Rat des Paulus folgen werden: „Seid stark im Herrn und in der Kraft seiner Stärke“. Geliebte, was uns am Leben hält, ist die Kraft und Macht unseres Gottes, denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die geistigen Mächte des Bösen in den himmlischen Regionen. Deshalb müssen wir täglich die ganze Waffenrüstung Gottes anziehen…

Den Brief kann man hier lesen…