Häuser 2024 – Datei zum Download

Vor einiger Zeit wurden zu allen Häusern Bilder hochgeladen. Zu jedem Haus gibt es ein Foto mit Angaben zu den Bewohnern sowie zum Baujahr. Falls die Menschen in Susanowo ein Elternhaus besitzen, ist diese Information ebenfalls in der Tabelle vermerkt. Ebenso findet man dort Hinweise zum Lebenslauf, sofern dieser auf der Susanowo-Seite verfügbar ist.
Diese Informationen waren bisher nur unter der Google-Karte im Menü „Häuser 2024“ zu finden. Da dieser Bereich etwas versteckt liegt, stelle ich die Daten zusätzlich bereit.

Dafür auf diesen Link oder auf das Bild klicken.

2024 Dorfplan

Hildebrandt Dietrich und Maria geb. Peters

Tochter von Dorfgründerpaar Johann und Susanne Peters

Das Leben der 14 Kinder des Dorfgründerpaars Johann und Susanne Peters nahm sehr unterschiedliche Verläufe. Einige ihrer Söhne wurden in den 1930er Jahren vom sowjetischen Regime zu Unrecht verhaftet und hingerichtet. Andere Kinder verbrachten ihr gesamtes Leben in Russland und erreichten dort ein hohes Alter. Wiederum einigen gelang die Flucht aus dem Land.

Das dritte Kind, Tochter Maria, wanderte gemeinsam mit ihrer Familie nach Paraguay aus.

Heute möchten wir die Lebensgeschichte von Maria und ihrer Familie vorstellen. Unser herzlicher Dank gilt den Nachkommen in Paraguay, die ihre Familiengeschichte aufgezeichnet und sie mit uns geteilt haben. Peter Janzen hat die Texte chronologisch sortiert und mit einigen Kommentaren ergänzt, sodass es für den Leser verständlicher wird.

Diese Geschichte ist für die Susanower von großem Wert. Sie helfen dabei, bislang fehlende Details und besondere Momente der Dorfgeschichte der 1920er Jahre, zu ergänzen und für kommende Generationen zu bewahren.

Unter dem Menüpunkt „Häuser und Menschen 1937“ auf dieser Seite finden Sie einen historischen Dorfplan. Wenn Sie auf die einzelnen Häuser klicken, erscheinen weitere Informationen – auch zu Johann Peters und einigen seiner Kinder. Besonders interessant sind die Einträge unter den Hausnummern:

22 – Schwarz Jakob und Sara
23 – Kehler Johann und Helene
8 – Peters Peter und Susanne
1 – Peters Johann und Susanne
5 – Dahl Peter und Susanne
7 – Braun Isaak und Elisabeth
15 – Peters Johann und Sara
3 – Hildebrandt Dietrich und Maria
2 – Peters Paul und Agatha
11 – Peters Daniel und Katharina

Weitere Informationen sind zu finden aus www.susanowo.info -> „Häuser und Menschen – -1937“ und dort unter Hausnummer 3.

Sängerfest in Susanowo am 17.08.2025

🎶 Sängerfest in Susanowo – Gemeinschaft, Gesang und Glaube
Am 17. August 2025 wurde in Susanowo ein großes Sängerfest gefeiert, das Menschen aus Samara, dem Gebiet Orenburg und der Stadt Ufa zusammenbrachte. Bereits am Samstag reisten rund 100 Teilnehmer an, sodass zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten organisiert werden mussten.

Die Gäste wurden von der Gemeinde Susanowo herzlich empfangen und mit einem Abendessen sowie einem späten Snack versorgt. Der Chor nutzte den Samstag für intensive Proben. Nach dem Essen versammelten sich alle am großen Lagerfeuer zu einem stimmungsvollen Abend mit Gesang und persönlichen Zeugnissen. Um die Versorgung aller Gäste sicherzustellen, wurde ein geräumiges Zelt errichtet.

🙏 Festlicher Sonntag mit Gottesdienst und Gemeinschaftsmahl
Am Sonntag folgte der feierliche Gottesdienst, zu dem sich zusätzlich zahlreiche Tagesgäste einfanden – das Haus war gut gefüllt.

Im Anschluss wurden alle mit einem köstlichen Mahl (Plov u.a.) verwöhnt. Wie in früheren Zeiten wurden im Vorgarten des Hauses (ehemals Nikolaus und Susanne Dick) Tische aufgestellt, an denen gemeinsam gegessen und die Gemeinschaft gefeiert wurde.

Hier der Gottesdienst in voller Länge.

Susanowo Treffen 2025 Update

Liebe Susanower und alle, die sich mit Susanowo verbunden fühlen!

Es ist bald so weit! Unser nächstes Treffen ist bald.

📅 Datum: Samstag, den 07. Juni 2025.

🌟 Sei dabei!

Wir laden Dich ganz herzlich ein und freuen uns Dich dort begrüßen zu dürfen.

📍Ort: August-Hermann-Francke-Gesamtschule
Georgstraße 24
32756 Detmold

📆 Ablauf

🕤 9:30 Uhr – Anreise

🕚 11:00 Uhr – Start des Treffens mit einem Dankgottesdienst

🎶 Musik & Gesang 📖 Predigt 👋 Grußworte 💡 Bekehrungszeugnis 🌍 Berichte zur Mission in Sibirien 📢 Aktuelle Lage in Susanowo 👐freie Beiträge

🍽️ ca. 13:00 Uhr – gemeinsames Mittagessen

🕚 ca. 15:00 Uhr

  •      Zeit für Begegnungen, Gespräche, Sport & Spiel
  •      Fotopräsentation über Susanowo & Umgebung
  •      Vorstellung einiger Inhalte der Seite www.susanowo.info 

Kaffee & Kuchen – gemütlicher Ausklang, offenes Ende

📣 Sag es weiter! Leite die Einladung an Familie & Freunde weiter und tritt unserer Susanowo-WhatsApp-Gruppe bei – Updates via QR-Code verfügbar!

Missionarsfamilie Peters

Die Mission war unter den deutschen Mennoniten Kolonien in Russland wenig verbreitet und fand kaum Anklang bei der übrigen Bevölkerung. Sie waren hauptsächlich mit ihrer Landwirtschaft und ihren Ländereien beschäftigt.

Die ersten Missionare aus Susanowo stammten aus der Chortitza Kolonie. Es waren Johann und Sara Peters (geb. Schwarz) zusammen mit Johanns Schwester Helene. Johann und Helene wurden in Paulsheim geboren, Sara in Eichenfeld.

Johann Peters war das sechste von insgesamt 14 Kindern der Familie von Johann und Susanne Peters, die zu den Gründern des Dorfes Susanowo gehörten. Bei Johanns Geburt schwebte seine Mutter in Lebensgefahr und legte daher vor Gott ein Gelübde ab: „Wenn ich am Leben bleibe, so soll dieses Kind dir geweiht sein.“ Im Jahre 1903 siedelte die Familie Peters ins Gebiet Orenburg, in das Dorf Dejewka, um und begann dort von neuem.

Johann war ein kränkliches Kind mit einem Herzfehler. Er konnte sich nicht wie andere Kinder anstrengen und musste stets Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen. Statt des bäuerlichen Lebens interessierte er sich für Musik und Gottes Wort. Nichtsdestotrotz hatte er schon vor seiner Hochzeit ein eigenes Haus und eine eigene Landwirtschaft. In der Gemeinde leitete Johann den Chor und kam so mit vielen Menschen in Kontakt. Dabei verliebte sich Johann in ein Mädchen namens Sara Schwarz, die mit ihrer Familie die Gottesdienste in Dejewka besuchte. Am 30. September 1907 heiratete Johann Sara Schwarz aus Dolinowka Nr. 9. Sara stammte aus einer großen Familie mit 11 Kindern. Ihr Vater war bereits zum dritten Mal verheiratet, nachdem seine ersten beiden Frauen gestorben waren.

 

Missionarsfamilie Kehler

Johann Kehler wurde am 17. Mai 1897 in der Familie von Johann und Margarethe Kehler in Nikolajewka Nr. 6, Gebiet Orenburg, geboren. Während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1917 leistete Johann in Moskau den Sanitäterdienst, zu dessen Aufgaben die Pflege und Versorgung der verwundeten Soldaten gehörte.

Während dieser Zeit besuchte er dort die Versammlungen der Gläubigen. Johann erinnerte sich, wie er mit einem Bruder im Gottesdienst saß, als auf einmal im Saal ein General hereinkam. Nun wurde die Situation für die beiden Soldaten brenzlig. Sie bekamen Angst und wussten nicht, welche Strafe auf sie zukommen würde. Dem General entgingen die ängstlichen Blicke der Soldaten natürlich nicht. Er ging in die Garderobe und hängte seinen Kittel an den Nagel. Dann sagte er zu den Soldaten: „Dort an dem Nagel hängt der General und hier ist euer Bruder,“ und setzte sich zu ihnen. Das war eine große Ermutigung für die beiden.

Nach dem Dienst stieß Johann auf eine Gruppe Gläubiger, die sich für die Ost-Jakutienmission vorbereiteten, und schloss sich ihnen an. Es waren Karl Benzin, Johann und Sara Peters mit vier Kindern, Paul und Klara Beer mit ihren zwei Töchtern. Die letzte Familie stammte aus Deutschland; Paul war vom Beruf Arzt. Johann Peters und Paul Beer kannten sich noch aus der Allianz-Bibelschule in Berlin. Am 18. Mai 1918 gingen Johann Kehler und seine zukünftige Frau, damals noch nicht mal befreundet, mit dieser Gruppe in die Mission nach Sibirien. In der Orenburger Gegend waren die Eisenbahnschienen gesprengt und es gab keine weitere Zugverbindung in den Norden. Sie riskierten eine sehr beschwerliche Reise von 300 km bis zum Bahnhof Abdulina in Baschkirien. In den Steppen konnte man mit Banditen und Straßenräubern rechnen. Diese Strecke erreichten sie in vier Tagen mit Pferdewagen.

Der ausführliche Bericht ist unter diesem Link zu finden.


Der Bericht in russisch